Das Interesse war groß, als Anfang Januar die net services gemeinsam mit Gemeindevertretern in Galmsbüll zum Infoabend einluden. Anlass war der Breitbandausbau in der nordfriesischen Gemeinde, von dem die 262 Häuser an der Nordsee zukünftig profitieren. Nach diesem Startschuss hatten die Einwohner bis Ende Februar Zeit sich für einen schnellen Glasfaseranschluss zu entscheiden. Insgesamt haben 238 Häuser einen Vertrag abgeschlossen. Dies entspricht einer Anschlussquote von 91% aller Häuser. Bereits im Mai diesen Jahres sollen die ersten Kunden über das schnelle Glasfaser-Netz im Internet surfen können.
Im Dezember 2016 wurden die Verträge zwischen der net services und der Gemeinde Galmsbüll unterzeichnet und der Flensburger Telekommunikations-Spezialist damit beauftragt die Region mit schnellem Internet zu versorgen. Die große Herausforderung der Gemeinde sind die weit verstreuten Höfe und Häuser in Alleinlage, die oftmals weit entfernt von einem der grauen Kabelverzweiger der Telekom stehen. Mit verfügbaren Bandbreiten von teilweise deutlich unter 2 Mbit/s spricht man von einem sogenannten weißen Fleck, also einem Gebiet mit Internet-Unterversorgung. Von schnellem Surfen oder gar Video-Streaming war lange Zeit keine Rede. Nachdem die Telekom keinen Breitband Ausbau für die 49 Quadratkilometer große Gemeinde vorsah und auch die Gründung eines Breitbandzweckverbandes mit den Nachbargemeinden als zu langwierig erachtet wurde, entschied sich Galmsbüll eigene Wege zu bestreiten, den notwendigen Tiefbau selbst in die Hand zu nehmen und einen Betreiber für das Glasfasernetz zu suchen. Insgesamt müssen 55 km an Glasfaserleitungen verlegt werden. Die hierfür veranschlagten Kosten in Höhe von 1,6 Mio. Euro finanziert die Gemeinde. „Die Gemeinde möchte mit dem Glasfaseranschluss für jedes Haus nicht nur jungen Familien einen attraktiven Standort bieten. Unser Breitband-Projekt ist auch eine Investition in die Zukunft und trägt dazu bei, dass unsere Bürger im ländlichen Raum nicht abgehängt werden. Wir wollen auch bei den neuen Medien in der obersten Liga mitspielen können. Schnelles Internet für jeden ist ein wichtiger Baustein in Sachen Lebensqualität auf dem Land.“, unterstreicht Bürgermeisterin Sinje Stein das Vorhaben.
Bei der Suche nach einem geeigneten Netzbetreiber fiel die Wahl schließlich auf die net services GmbH & Co. KG aus Flensburg, die mit einschlägigen Erfahrungen und der Nähe zur Region deutlich punkten konnte. Mit der Marke komflat wird der Telekommunikations-Spezialist auch in Galmsbüll schnelles Internet über das moderne Glasfaser-Netz anbieten. Aktuell können Tarife mit bis zu 100 Mbit/s im Download gebucht werden. Perspektivisch sind über das Glasfaser-Netz und die moderne aktive Technik aber bereits jetzt schon Geschwindigkeiten von mehreren Gigabit pro Sekunde denkbar. Hiervon sollen später vor allem die Geschäftskunden profitieren können.
„Neben den klassischen Diensten wie schnelles Internet und Telefonie, werden wir in Galmsbüll auch unser neues IPTV-Produkt anbieten.“ erklärt Dirk Moysich, Geschäftsführer der net services, die Pläne seines Unternehmens. „Gerade an der oft stürmischen Nordseeküste, kommen selbst moderne Satellitenschüsseln oft an ihre Grenzen. Hier ist das Fernsehen über die schnelle Internetanbindung klar im Vorteil. Darüber hinaus bieten wir mit komflat TV spannende zusätzliche Möglichkeiten, wie eine riesige Online-Videothek, zeitversetztes Fernsehen oder die Übertragung des TV-Signals auf das Smartphone.“
Die Tarife beginnen bei 39,90 Euro pro Monat für die 50 Mbit/s Internet-Flatrate, inklusive Festnetzanschluss und Flatrate ins deutsche Festnetz. Das teuerste Produkt liegt bei 55,90 Euro pro Monat für die 100 Mbit/s Internet-Flatrate, inklusive Telefonanschluss und IPTV. Mehr Informationen zu den Produkten gibt es unter www.komflat.de