Der Ausbau des Glasfasernetzes in Petershagen geht voran – allerdings nicht in dem vorgegebenen Zeitfenster wie anfangs geplant. Welchen Herausforderungen sich das Tiefbauunternehmen und weser connect aktuell noch stellen müssen, wurde heute veröffentlicht.
Grundsätzlich ist zu betonen, dass ca. 90 Prozent der Hausanschlüsse fertig gestellt sind. Laut weser connect finden lediglich noch Restarbeiten statt. Auch ein Teil der ONT-Montagen (Medienwandler), also die benötigte Technik im Haus, ist bereits erfolgt. „Als nächsten Schritt beginnen wir mit dem Einblasen der Glasfaser“, sagt Frau Lassen, Leitung Vertrieb und Marketing bei weser connect. Auch das soll noch dieses Jahr umgesetzt werden.
Ein noch wichtigerer Grundstein für die technische Anbindung an das Glasfasernetz bildet der sogenannte Point of Presence (Technik-Gebäude). Der Aufbau des Point of Presence war eigentlich für Anfang des Jahres vorgesehen. Nach erfolgter Lieferung musste allerdings festgestellt werden, dass die Bodenbeschaffenheit der vorgesehenen Fläche nicht den Voraussetzungen für einen festen und sicheren Stand erfüllte. Somit musste ein neues Fundament beauftragt werden, um das Gebäude sicher positionieren zu können, was das Vorhaben erneut um einige Monate in Verzug brachte. „Dank des neuen Fundaments kann das Aufstellen des PoP nun sicher diesen Monat erfolgen“, teilt Frau Lassen mit. Das Gebäude ist zwingend notwendig, um die technische Verbindung zum deutschlandweiten Backbonenetz herzustellen. Nur so kann das schnelle Internet in die Haushalte verteilt werden.
Auch die Anbindung an das Backbonenetz wurde dem Netzbetreiber noch für dieses Jahr bestätigt. „Wenn alles glatt läuft, planen wir die ersten Kund*innen zum Ende des Jahres anzuschließen“, heißt es. Wie fast jeder Anbieter, ist auch weser connect bei der Anbindung an das Backbonenetz auf Subunternehmer angewiesen. Als Backbone bezeichnet man das Glasfaser-Hauptnetz, an welches kleinere Teilnetze (wie in Petershagen) für den Datenaustausch zusammenlaufen.
Was das Projekt zusätzlich in Verzug bringt, sind fehlende Genehmigungen für eine nötige Weserüberquerung, worauf die Stadtverwaltung leider keinen Einfluss hat. „Unser Ziel ist es auch in dieser Angelegenheit eine schnelle Lösung zu finden“, sagt Frau Lassen. Aktuell gibt es diesbezüglich keine neuen Updates.
Unter www.weser-connect.de/news und der Anmeldung zur Info-Mail www.weser-connect.de/service/info-mail informiert das Unternehmen regelmäßig zu aktuellen Entwicklungen im Projekt.