In Dankmarshausen wurde die Mindestquote von 60 Prozent für einen zukünftigen Glasfaserausbau knapp verfehlt. Das Interesse ist vorhanden, reiche allerdings nicht für eine rentable, eigenwirtschaftliche Umsetzung. Die letzten Wochen warb der Netzbetreiber verstärkt mit einem kostenlosen Glasfaseranschluss bis ins Haus. Aufgrund einer geplanten Trassenführung von Heringen über Dankmarshausen nach Kleinensee hätte die Gemeinde aus dem Werra-Suhl-Tal die Chance auf eine Mitverlegung an das neue Breitbandnetz gehabt.
„Uns fehlen ca. 12 Prozent um den Ausbau wirtschaftlich gestalten zu können“; sagt Inga Lassen, Prokuristin bei werrakom. Bei einem Potential von ca. 385 Haushalten entspricht das einer Anzahl von ca. 45 Haushalten. „Bei einem eigenwirtschaftlichen Projekt sind das wichtige Zahlen“, sagt sie. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht sicher sagen, ob ein Ausbau in Dankmarshausen trotzdem möglich wäre“, heißt es weiter. Aktuell werde intern alles ausgewertet, um die nächsten Schritte zu überprüfen. Die Vermarktungsphase zu den günstigen Konditionen wurde bereits um eine Woche verlängert. Der Glasfaseranschluss war während dieser Phase in Verbindung mit einem Vertrag bei werrakom kostenlos.
Ob der Ausbau auch trotz geringer Quote stattfinden kann, wird der Netzbetreiber in den nächsten Wochen verkünden. Bis dahin bleibt die Ungewissheit: „Sobald der Ausbau rund um die Stadt Heringen abgeschlossen und die Bagger abgezogen sind, werden die Kosten für einen Glasfaseranschluss wieder deutlich steigen“, heißt es.