In nur fünf Jahren wurde die Niedergrafschaft Bentheim zu einer modernen Region mit einem zukunftsfähigen Glasfasernetz. Weitere Orte in der Grafschaft werden aktuell ebenfalls ausgebaut. In keinem anderen Glasfaserprojekt der net services konnte ein solch schnelles Wachstum in so kurzer Zeit verzeichnet werden.
Rückblick: 2017 wurde die Marke „Grafschafter Breitband“ erstmals für das Glasfaserprojekt der weißen Flecken in der Niedergrafschaft ins Leben gerufen. Rund 4.800 unterversorgte Haushalte erhielten die Chance auf einen Glasfaseranschluss bis ins Haus. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der BGB Breitband Grafschaft Bentheim GmbH & Co. KG umgesetzt. Dank mehrerer Millionen Euro Fördergelder konnte dieses Projekt erfolgreich realisiert werden und erreichte am Ende eine Gesamtquote von mehr als 80 Prozent. Mittlerweile ist das Netz fertiggestellt und aktiv, lediglich Nachzügler werden noch angeschlossen. Nicht nur ein Vorteil für die Bürger, sondern zusätzlich eine enorme Aufwertung für die Region.
Aber nicht die weißen, unterversorgten Flecken sollten die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses bis ins eigene Haus erhalten. Denn mit der Zeit stieg die Nachfrage nach schnellen und stabilen Internetanschlüssen auch in der restlichen Region. Es wurde immer deutlicher, dass ein Netz auf Kupferbasis den Ansprüchen der Gesellschaft langfristig nicht standhalten wird. Deshalb wurde ein weiterer Ausbau in den sogenannten schwarzen Flecken der Niedergrafschaft beschlossen. Hierbei handelte es sich um ein Potential von weiteren 7.000 Haushalten aus den Samtgemeinden Emlichheim, Neuenhaus, Uelsen und der Einheitsgemeinde Wietmarschen. Das Projekt wurde eigenwirtschaftlich mit dem Planungsbüro spt.netz GmbH & Co. KG umgesetzt und startete Anfang Januar 2020 mit der Vermarktung. Ende Juli 2020 konnte das Projekt inklusive einiger Unterbrechungen (aufgrund von Corona) mit einer Anschlussquote von über 60 Prozent abgeschlossen werden. In der Zwischenzeit wurde der Ausbau weitestgehend fertiggestellt und die ersten Kunden werden seit Januar 2021 sukzessive geschaltet.
Im Oktober 2020 erweiterte sich das Ausbaugebiet dann um Teile der Obergrafschaft. Hier wurden die weißen Flecken in den Außenbereichen Nordhorns und der Samtgemeinde Schüttorf mit einem Potential von ca. 1.400 Haushalten vermarktet. Das Projekt konnte mit einer Anschlussquote von über 70 Prozent erfolgreich beendet werden. Zwischenzeitlich wurden die ersten Kunden bereits angeschlossen. Aufgrund der großen Akzeptanz in den weißen Flecken wurden im Oktober des darauffolgenden Jahres die schwarzen Flecken in der Samtgemeinde Schüttorf vermarktet. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Schüttorf und dem Planungsbüro spt.netz GmbH & Co. KG und stellte einen eigenwirtschaftlichen Ausbau dar. Das Projekt umfasst ein Gesamtpotential von ca. 4.800 Haushalten.
Anfang 2022 wurde das Gebiet um zwei Stadtteile in Nordhorn erweitert. Circa 2.300 Haushalte aus Stadtflur und Oorde erhielten von März bis Mai 2022 die Möglichkeit auf einen Glasfaseranschluss bis ins Haus. Auch dieses Projekt wurde eigenwirtschaftlich in Zusammenarbeit mit der spt.netz GmbH & Co. KG und den Nordhorner Versorgungsbetrieben (nvb) realisiert und befindet sich nach Erreichen der Mindestquote derzeit in der Planungs- bzw. Ausbauphase.
Mittlerweile sind schon über 6.000 Kunden am neuen Glasfasernetz aktiv – Tendenz steigend, denn aktuell befinden sich ca. weitere 6.500 Hausanschlüsse in der Fertigstellung. Ein großer Erfolg, wie auch Inga Lassen, Prokuristin bei der net services, findet: „Wir freuen uns sehr, dass wir nicht nur den unterversorgten Haushalten der Region, sondern auch vielen weiteren, die Möglichkeit bieten konnten, einen zukunftsfähigen Internetanschluss zu bekommen“, sagt sie. „Ohne die großartige Unterstützung der Amtsvorsteher, Bürgermeister und Gemeindevertreter ständen wir nicht da wo wir heute stehen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken“, sagt sie.